Ausschreibung Award 2018

„Das Geheimnis der Veränderung ist, sich mit all der Energie nicht darauf zu konzentrieren das Alte zu bekämpfen, sondern darauf, das Neue zu erbauen.“ (Sokrates)

 

Zeigt uns Eure tollen Projekte und gewinnt ein Preisgeld sowie die Teilnahme an unserer Top10 Tagung!

Du machst in einer Süd-Nord-Partnerschaft oder -Schüler*innenfirma mit? Ihr habt ein schönes Projekt oder eine schöne Aktion in 2017/18 durchgeführt, z.B. ein Theaterstück gezeigt oder gemeinsam über Plastikmüll diskutiert?

Toll, bewerbt Euch jetzt damit bis zum 19.11.2018. 

Ihr könnt Preisgelder von bis zu 1500 Euro beim 7. bridge-it! Awards gewinnen. Und die Top 10 Gruppen werden zur Change-Agents Tagung (CAT) im Mai 2019 nahe Berlin eingeladen – wir übernehmen alle Kosten. Dort trefft Ihr auf viele andere spannende Projekte und habt Spaß mit Jugendlichen aus ganz Deutschland.

Wir freuen uns auf Eure Bewerbung bis zum 19. November 2018.

 

So geht’s

Um Euch zu bewerben, müsst Ihr als erstes ein Profil für Eure Gruppe anlegen. Das könnt Ihr sofort machen, auch wenn Ihr die Aufgaben erst im Laufe der nächsten Wochen besprecht.

Das Bewerbungsformular wird im Profil gespeichert, Ihr könnte es also auch unvollständig speichern, Euch später wieder einloggen und es weiter bearbeiten.

 

Eure Aufgabe für die Bewerbung

Wichtig ist der Jury, dass im Mittelpunkt eurer Bewerbung konkrete Aktivitäten aus 2017/2018 stehen: Sei es ein gemeinsames Theaterstück, Aktivitäten Eurer Schülerfirma, ein Schülerkalender, Videos. Wir bewerten nicht die Aktionsform an sich, sondern wie Ihr sie umsetzt. Was die Jury interessiert, könnt Ihr den Kategorien unten entnehmen. Bitte gebt uns möglichst viele konkrete Beispiele aus Eurem Projektalltag!

Für den Aufbau und den Inhalt Eurer Bewerbung könnt Ihr Euch an den folgenden Fragen orientieren. Bitte haltet die Antworten möglichst kurz. Eure Bewerbung sollte insgesamt nicht länger als zwei bis drei Seiten lang sein.

 

Eure Bewerbung

Für die Bewerbung zum bridge-it! Award 2018 haben wir ein paar Fragen für Euch vorbereitet. Wir haben dafür vier Kategorien gebildet:

  • Der Projektansatz
  • Die Beteiligten
  • Erleben, Verstehen, Bewerten und Handeln bezogen auf eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland und im jeweiligen Partnerland
  • Gestaltung der Bewerbung

Im Folgenden stellen wir Euch die Kriterien vor und stellen Euch die dazugehörigen Fragen. Bitte haltet die Antworten möglichst kurz. Eure Bewerbung muss insgesamt nicht länger als zwei bis drei Seiten lang sein

 

Einführung

Zu Beginn gebt uns bitte eine kurze Einführung (ein Absatz). Bitte beschreibt darin in ein paar Sätzen die Entwicklung Eurer Partnerschaft (wer ist Euer Partner, wann habt Ihr angefangen und warum, was ist bis heute daraus geworden).

A) Der Projektansatz

Kriterium:

Das Projekt soll partnerschaftlich mit der Jugend-/Schulgruppe im Globalen Süden gestaltet und umgesetzt werden. Es sollte Möglichkeiten bieten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede wie auch wechselseitige Klischees und Vorurteile zu erkennen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Unsere Fragen an Euch:

Bitte beschreibt uns hier, wie Euch ein gleichberechtigtes Geben, Nehmen und Teilen von Wissen und Ressourcen bereits gut gelingt und welche Ideen Ihr (mit Eurer Partnergruppe zusammen) entwickelt, um die partnerschaftliche Gestaltung und Umsetzung in Zukunft auszubauen.

Bitte schildert uns die für Euch wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse, die Ihr durch den Austausch mit der Partnergruppe/durch das Partnerschaftsprojekt gewonnen habt (max. 3 Nennungen). Wenn möglich, stellt auch den Jugendlichen in der Partnergruppe/-schule diese Frage und fügt ihre Antworten in Eure Bewerbung ein. Falls dies nicht möglich sein sollte, schildert uns bitte, was Eure Hindernisse waren und welche Versuche Ihr unternommen habt, um die Sicht Eurer Partner*innen darzustellen.

B) Die Beteiligten

Kriterium:

Das Partnerschaftsprojekt soll weitgehend von Jugendlichen getragen sein. Die Schulgemeinschaft und alle Beteiligten im lokalen Umfeld sollten möglichst partizipativ in die Planung und Durchführung des Partnerschaftsprojektes bzw. -programms einbezogen werden. Dies gilt in gleicher Weise für die Partner*innen des Globalen Südens.

Unsere Fragen an Euch:

Bitte stellt konkret dar, welche Aufgaben Ihr im Partnerschaftsprojekt übernehmt und wie an Eurer Schule der Projektgruppe Entscheidungen zu dem Projekt getroffen werden.

Wie bezieht Ihr die Beteiligten in Deutschland, die Schulgemeinschaft bzw. das lokale Umfeld der Jugendgruppe in Eure Planung mit ein?

Welche Möglichkeiten habt Ihr/nutzt Ihr, um wichtige Entscheidungen über die Gestaltung und Entwicklung des Projektes gemeinsam mit den Partner*innen vorzubereiten und zu treffen?

C) Erleben, Verstehen, Bewerten und Handeln bezogen auf eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland und im jeweiligen Partnerland

Kriterium:

Partnerschaften leisten einen wichtigen Beitrag zu Globalem Lernen (GL) und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). GL und BNE unterstützen Menschen aller Altersgruppen, eine Orientierung für das eigene Leben zu finden als auch eine Vision für das Leben in einer human gestalteten Weltgesellschaft zu entwickeln und ihr Handeln danach auszurichten.

Das Thema und die Zielsetzung Eures Projektes sollten sich in Verbindung mit GL und BNE und den neu formulierten Globalen Entwicklungszielen (SDG’s) bringen lassen.

Unsere Fragen an Euch:

Welche Möglichkeiten bietet Euer Projekt, damit Ihr praktisch erlebt, versteht und bewertet, wie Euer Handeln zu Hause/in Deutschland in Verbindung mit dem steht, wie Menschen in dem Land Eurer Partnergruppe/auf der ganzen Welt leben/handeln? Was kann sich durch Euer Projekt in Eurem Umfeld (Schule, Freund*innen, Freizeit, Eltern und Verwandte, Kommune, Land …) verändern?

Konkret: Spielt Euer Projekt eine sichtbare Rolle im Unterricht und Schulleben/-alltag bzw. in Eurer Jugendgruppe? Schildert uns, was Ihr aus dem Projekt gelernt habt und inwiefern Ihr den Eindruck habt, dass sich Euer Handeln durch das Projekt verändert hat. Was nehmt Ihr euch auf der Grundlage Eurer bisherigen Überlegungen für die Zukunft Eurer Partnerschaft vor?

Was erzählen die Jugendlichen der Partnergruppe über ihre Erlebnisse, Erkenntnisse, ihr Handeln und über Veränderungen in ihrem Umfeld? Wenn möglich, stellt auch den Jugendlichen in der Partnergruppe/-schule diese Frage und fügt ihre Antworten in Eure Bewerbung ein. Falls dies nicht möglich sein sollte, schildert uns bitte, was Eure Hindernisse waren und welche Versuche Ihr unternommen habt, um die Sicht Eurer Partner/innen darzustellen.

Hinweis:

Nicht nur Erfolgsgeschichten sind relevant, sondern auch Missverständnisse und Scheitern einer Projektidee sind wichtig, wenn daraus Erkenntnisse für die Zukunft abgeleitet werden können.

D) Gestaltung der Bewerbung

Kriterium:

Die Bewerbung sollte ansprechend, übersichtlich und allgemein verständlich gestaltet sein.

Unsere Bitte an Euch:

Bitte achtet darauf, dass die Jury Euer Projekt gut verstehen kann und der Inhalt auch für eventuelle weitere Veröffentlichungen übersichtlich und allgemein verständlich ist. Eure Bewerbung sollte auch für jemanden verständlich sein, der Euer Projekt (noch) nicht kennt.

 

Aufgabenhintergrund / Begriffe

Die Welt unterliegt immer rascheren Veränderungsprozessen. Die zunehmende Globalisierung, das Internet, Facebook & Co. lassen die Welt zwar immer näher zusammenrücken, doch gleichzeitig entfernen wir uns weiter voneinander und die globalen Herausforderungen für uns alle wachsen: Die Kluft zwischen Arm und Reich nimmt zu, die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und der Klimawandel schreiten voran und machen uns auf drastische Weise klar, dass wir unsere Lebens- und Verhaltensweisen dringend verändern müssen.

 

„Globales Lernen“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“…

„… bedeuten für uns, mit Euch/Ihnen in Zeiten der Globalisierung zu lernen. Wir nehmen globale Zusammenhänge unter die Lupe: Welche Rolle und Verantwortung haben wir in der Weltgesellschaft? Kritisch und optimistisch entwickeln wir Zukunftsvisionen von einer gerechten, friedlichen Welt, in der natürliche Ressourcen geschont werden. So entdecken wir gemeinsam Möglichkeiten, die Globalisierung jetzt gerecht zu gestalten.“ (EPIZ Reutlingen)

Globaler Süden/ Globaler Norden

Mit dem Begriff Globaler Süden wird eine im globalen System benachteiligte gesellschaftliche, politische und ökonomische Position beschrieben. Globaler Norden hingegen bestimmt eine mit Vorteilen bedachte, privilegierte Position. Die Einteilung verweist auf die unterschiedliche Erfahrung mit Kolonialismus und Ausbeutung, einmal als Ausgebeutete und einmal als Profitierende. Die Einteilung Süd und Nord ist zwar auch geografisch gedacht aber nicht ausschließlich. Mit dem Begriffspaar Globaler Norden/Globaler Süden wird versucht, unterschiedliche Positionen in einem globalen Kontext zu benennen, ohne dabei wertende Beschreibungen wie z.B. „entwickelt“, Entwicklungsländer“ oder „Dritte Welt“ zu benutzen. (Glokal e.V.)

Globale Entwicklungsziele

Die Vereinten Nationen wollen bis 2030 Hunger und extreme Armut auf der ganzen Welt beseitigen. Die UN-Vollversammlung verabschiedete die sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele, in Englisch Sustainable Development Goals genannt (SDG’s). Es geht um nicht weniger, als die Welt zu verändern – so heißt es in den Vereinten Nationen. Den Weg dahin beschreiben die Nachhaltigen Entwicklungsziele. 17 sind es an der Zahl mit stolzen 169 Unterzielen: Kampf der Armut, dem Hunger, dem Klimawandel sind darunter. Dazu kommen Einsatz für Bildung, Umweltschutz und friedliche Gesellschaften. Bis 2030 will die Weltgemeinschaft diese Ziele erreichen, eine entsprechende Selbstverpflichtung vereinbarten die Mitgliedsstaaten bei ihrem Gipfel in New York in 2016. Der neue Katalog knüpft an die Millenniumsziele aus dem Jahr 2000 an. Davon wurden zwar nicht alle erreicht – immerhin aber gelang es aber, die extreme Armut auf der Welt zu halbieren.