bridge-it! Award 2019

Der Award wurde am 6.12. in Köln im Rahmen der Konferenz „Countdown 2030, 2063 and beyond: Our Common Future“ auf großer Bühne übergeben. 

Die Top 10 findet Ihr hier. Die Senior Award Preisträger*innen findet Ihr hier.


„Partnerships For Future“ –

Der bridge-it! Eine Welt Award für Partnerschaftsprojekte

 

Ich habe so viel gelernt, indem ich den Menschen zugehört habe. Und alles, was ich wusste, war, dass das Einzige, was ich hatte, Ehrlichkeit und Offenheit war.“

Audre Lorde (US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin)

 

Ihr seid Change Agents in einem Süd-Nord-Partnerschaftsprojekt oder -Schüler*innenfirma?

Ihr stellt Fragen an die Zukunft und habt ein zukunftsorientiertes Projekt und/oder eine Vision?

Ihr wollt gemeinsam mit anderen Change Agents die Zukunft formen und Teil eines Netzwerks von Engagierten sein?

Dann seid Ihr bei unserem bridge-it! Award genau richtig. Die Bewerbungsphase ist für dieses Jahr bereits beendet. Wenn Ihr aber doch Interesse habt in diesem Rahmen teilzunehmen, dann bewerbt Euch doch gerne nächstes Jahr mit Eurem Projekt!

Dieses Jahr haben alle Teilnehmer*innen die Chance Teil der Change-Agents Tagung 2020 zu werden, an kostenlosen Online-Meet-Ups mit weiteren Süd-Nord-Partnerschaftsgruppen teilzunehmen und ein Preisgeld aus einem Gesamtbetrag von 1500€ zu gewinnen!

Platzierung & Gewinn:

Die Mitglieder unserer Jury treffen sich am 5. Dezember und wählen aus allen Bewerbungen die Top10 Projektgruppen aus. Dieses Jahr werden die Gewinner*innen des Awards bei unserer Countdown 2030,2063 & beyond Konferenz bekannt gegeben (mehr Infos dazu gibt es HIER). Die Top10 werden exklusiv zu unserer Change-Agents Tagung vom 19. – 22.04.2020 in Kirchmöser (Brandenburg) eingeladen. Den Top3 winkt ein Preisgeld in einer Gesamtsumme von 1500€.

    Dieses Jahr NEU: Der bridge-it! Senior Award

Dieses Jahr vergeben wir erstmals unseren bridge-it! Senior Award für ein Süd-Nord-Tandem von Projektleiter*innen bzw. projekttragenden Lehrkräften. Damit wollen wir Euch als Change Agents die Möglichkeit geben, den herausragenden Einsatz Eurer Projektleiter*innen/Lehrkräfte wertzuschätzen. Ihr konntet dafür gemeinsam mit Euren Partner*innen aus Eurem Partnerland ein Tandem vorschlagen: Jeweils eine leitende Person aus dem Partnerland und aus Deutschland.
Für den bridge-it! Senior Award gibt es anders als bei der Junior-Version keine Bewerbung: Ihr habt Eure Projektleiter*innen direkt nominiert und unsere Jury kürt ein Tandem aus den Nominierungen zu den ersten bridge-it! Senior Award 2019 Preisträger*innen.

 

Ob große Baumpflanzaktion mit Euren Partner*innen, gemeinsames Anbauen und Vermarkten von FairTrade-Artikeln oder eine partnerschaftliche Auseinandersetzung mit der Problematik Mikroplastik: wir möchten von Eurem Projekt erfahren und mit Euch in die Zukunft schreiten und sie gemeinsam gestalten. HIER findet Ihr noch mehr Eindrücke unserer letzten Change Agents Tagung in 2019.

Eindrücke der Change Agents Tagung 2019

Wer bewertet unsere Bewerbung?

Die Bewerbungen gehen an die offizielle Jury des bridge-it! Awards. Sie besteht aus einer Vielzahl an Menschen mit verschiedenen Perspektiven – eine Übersicht findet Ihr HIER. Gemeinsam schauen sie sich die Einsendungen an und bewerten sie auch, um schlussendlich eine Top10 auszuwählen. Diese fährt dann auf unsere Change Agents Tagung 2020 nach Kirchmöser.

Übrigens: Wusstest Ihr, dass der diesjährige bridge-it! Award etwas ganz Besonderes ist, da er auf unserer großen internationalen Jugendkonferenz „Countdown 2030, 2063 and beyond: Our Common Future“ in Köln am 6. Dezember vergeben wird? HIER könnt Ihr Euch sehr gerne mehr dazu durchlesen.
Es ist natürlich aber kein Muss in Köln vor Ort zu sein, um den Award entgegennehmen zu können. Also keine Sorge, falls Ihr es nicht schaffen solltet, im Dezember nach Köln reisen zu können.

 

Wir freuen uns auf Euch und Eure (zukünftigen) Bewerbungen!

Wenn Ihr über den Award und unsere anderen Formate auf dem Laufenden bleiben wollt, dann meldet Euch für unseren Newsletter an.

Aufgabenhintergrund / Begriffe
Die Welt unterliegt immer rascheren Veränderungsprozessen. Die zunehmende Globalisierung, das Internet, Facebook & Co. lassen die Welt zwar immer näher zusammenrücken, doch gleichzeitig entfernen wir uns weiter voneinander und die globalen Herausforderungen für uns alle wachsen: Die Kluft zwischen Arm und Reich nimmt zu, die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und der Klimawandel schreiten voran und machen uns auf drastische Weise klar, dass wir unsere Lebens- und Verhaltensweisen dringend verändern müssen.
„Globales Lernen“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
„… bedeuten für uns, mit Euch/Ihnen in Zeiten der Globalisierung zu lernen. Wir nehmen globale Zusammenhänge unter die Lupe: Welche Rolle und Verantwortung haben wir in der Weltgesellschaft? Kritisch und optimistisch entwickeln wir Zukunftsvisionen von einer gerechten, friedlichen Welt, in der natürliche Ressourcen geschont werden. So entdecken wir gemeinsam Möglichkeiten, die Globalisierung jetzt gerecht zu gestalten.“ (EPIZ Reutlingen)
Globaler Süden/ Globaler Norden
Mit dem Begriff Globaler Süden wird eine im globalen System benachteiligte gesellschaftliche, politische und ökonomische Position beschrieben. Globaler Norden hingegen bestimmt eine mit Vorteilen bedachte, privilegierte Position. Die Einteilung verweist auf die unterschiedliche Erfahrung mit Kolonialismus und Ausbeutung, einmal als Ausgebeutete und einmal als Profitierende. Die Einteilung Süd und Nord ist zwar auch geografisch gedacht aber nicht ausschließlich. Mit dem Begriffspaar Globaler Norden/Globaler Süden wird versucht, unterschiedliche Positionen in einem globalen Kontext zu benennen, ohne dabei wertende Beschreibungen wie z.B. „entwickelt“, Entwicklungsländer“ oder „Dritte Welt“ zu benutzen. (Glokal e.V.)
Globale Entwicklungsziele
Die Vereinten Nationen wollen bis 2030 Hunger und extreme Armut auf der ganzen Welt beseitigen. Die UN-Vollversammlung verabschiedete die sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele, in Englisch Sustainable Development Goals genannt (SDGs). Es geht um nicht weniger, als die Welt zu verändern – so heißt es in den Vereinten Nationen. Den Weg dahin beschreiben die Nachhaltigen Entwicklungsziele.
17 sind es an der Zahl mit stolzen 169 Unterzielen: Kampf der Armut, dem Hunger, dem Klimawandel sind darunter. Dazu kommen Einsatz für Bildung, Umweltschutz und friedliche Gesellschaften. Bis 2030 will die Weltgemeinschaft diese Ziele erreichen, eine entsprechende Selbstverpflichtung vereinbarten die Mitgliedsstaaten bei ihrem Gipfel in New York in 2016. Der neue Katalog knüpft an die Millenniumsziele aus dem Jahr 2000 an. Davon wurden zwar nicht alle erreicht – immerhin aber gelang es aber, die extreme Armut auf der Welt zu halbieren.
Große Transformation
Meint einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel hin zu einer sozial und ökologisch gerechteren, nachhaltigeren, achtsameren Welt. Damit einher gehen viele verschiedene Prozesse, die miteinander verflochten sind und sich gegenseitig beeinflussen, z.B. Energie- und Mobilitätswende, Postwachstum, Dekolonisierung. Beispiele eines Zusammenlebens im Zeichen solcher Prozesse sind Transition Towns (‘Städte im Wandel”), in Deutschland zählen z.B. Leipzig, Essen und Tübingen dazu.
Transformatives Lernen (z.B. GL und BNE) spielt eine zentrale Rolle für Veränderungsprozesse. Neue Arten des Miteinander-Seins und -Lernens zu finden ist ein wichtiger Hebel, um gesellschaftlichen Wandeln, anzuregen, zu katalysieren und zu begleiten.