Regionaldialog am 18. November 2016 in Lübeck

Am Freitag, den 18. November 2016 fand von 10:00 bis 16:30 Uhr im Johanneum zu Lübeck ein Regionaldialog statt.

Erster Teil

Unsere Welt 2030

Knapp ein Jahr nach Verabschiedung der Agenda 2030 haben wir die neuen Entwicklungsziele diskutiert. Wie sieht unsere Welt 2030 aus? Was ist die Agenda 2030? Und wie können wir gemeinsam die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gesetzten Ziele erreichen? Wie können Partnerschaften im Jahre 2030 aussehen? In dem Workshop haben wir gemeinsam Antworten auf diese Zukunftsfragen entwickelt.

Zweiter Teil

The danger of a single story

Anhand einer Rede der preisgekrönten nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie haben wir uns darüber ausgetauscht, wie die Bilder in unseren Köpfen entstehen und wie wir unsere Wahrnehmung beeinflussen können. Chimamanda Ngozi Adichie: „Die Gefahr einer einzigen Geschichte“

Dritter Teil

„Projekt-Lab“ Gemeinsam Antworten finden zu Euren Fragen aus der Projektarbeit

Eure Fragen, Eure Ideen, Euer Workshop! Hier könnt Ihr die Anliegen zur Sprache bringen, die Eure aktuelle Projektarbeit betreffen und bei denen Ihr Euch Anregungen aus den anderen Projektgruppen erhofft: Jede Projektgruppe bespricht in der Vorbereitung zum Regionaldialog intern drei „Brennpunkte“ aus der aktuellen Projektarbeit und stellt sie den anderen Teilnehmer*innen in Lübeck vor.

 

Die Rede der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Adichie, die wir im Workshop gemeinsam gesehen haben, könnt Ihr hier als Video auf Englisch mit  deutschen Untertiteln anschauen.
Unsere Leben, unsere Kulturen bestehen aus vielen sich überlappenden Geschichten. Adichie warnt uns davor, dass wir, wenn wir nur eine einzige Geschichte über eine andere Person oder ein anderes Land hören, ein bedenkliches Missverständnis riskieren.
Vielleicht möchtet Ihr das Video ja mal in Euren (Englisch-)Unterricht tragen und mit Euren Mitschüler*innen darüber sprechen. Die haben womöglich noch nie darüber nachgedacht…

Ein Gedanke ist uns dabei besonders wichtig: Adichies Kritik richtet sich gegen eine lange Tradition des Verschweigens von Geschichten. Das Auslassen von Geschichten war kennzeichnend für den kolonialen Blick Europas auf den Rest der Welt und prägt auch noch heute noch, ohne dass wir uns darüber wirklich im Klaren sind, unser Bild von anderen Kulturen. Koloniale Denkmuster finden sich bis heute – nicht nur bei anderen, sondern auch in unseren Köpfen. Wir möchten Euch einladen, die eigene Auseinandersetzung damit fortzuführen.

 

Dabei waren folgende Projektgruppen:

  • Tansania AG / Johanneum zu Lübeck
  • Burkina Faso AG / Schule an den Auwiesen, Bad Malente
  • Tansania AG / Gemeinschaftsschule Wiesenfeld, Glinde
  • Uganda AG / Grund- und Gemeinschaftsschule, Pönitz
  • Kenia AG / Geschwister-Prenski-Schule, Lübeck
  • Kamerun AG / Stadtteilschule Winterhude, Hamburg