Do Podcasts and Interviews to be Heute Nachbarn - Morgen Freunde
Wir sind gegen Rassismus und werden uns auch dafür einsetzen, denn jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe oder Herkunft sollte gleichgestellt sein.
Die Initiative „Willkommen in Gransee“ entstand im Januar 2014, um das bürgerschaftliche Engagement für geflüchtete Menschen in Gransee zu bündeln. Seit dem ersten Zuzug von Flüchtlingen in die Stadt sorgt die Initiative für sprachliche und praktische Unterstützung im Alltag.
Unsere Schule engagiert sich unter dem Motto „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Die Frage, was können wir persönlich dafür tun, stellte sich in unserer Klasse bereits nach kurzer Zeit. Auf der Suche nach einer passenden Partnerschaft, wurden wir auf die Willkommensinitiative in Gransee aufmerksam. Um die Geschichten der Menschen hinter der Initiative kennenzulernen, treffen wir uns regelmäßig. Dabei sind unsere Treffen geprägt von großem beidseitigem Respekt. Sprachbarrieren können durch Mimik, Gestik und breitem Interesse überwunden werden. Oftmals ist die Zeit unser größter Feind, denn es gibt viel zu berichten. Dabei bilden die Aufnahme in Deutschland und der Fluchtweg aus dem Heimatland das Hauptthema.
Um gleichzeitig der fortschrittlichen Medienlandschaft gerecht zu werden, führen wir Interviews durch und nehmen Podcasts auf.
Dafür stehen wir:
Today we are neighbours, Tomorrow friends
Einführung
Do Podcasts and Interviews to be Heute Nachbarn - Morgen Freunde
Wir sind gegen Rassismus und werden uns auch dafür einsetzen, denn jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe oder Herkunft sollte gleichgestellt sein.
Kurzbeschreibung des Projektes
Das Projekt heißt „Heute Nachbarn, Morgen Freunde“. Schwerpunkt unseres Projektes sind dabei die Themen Rassismus und Migration von geflüchteten Menschen. Ziel war es einen tieferen Einblick in das Leben und der damit verbundenen Schwierigkeiten im Heimat- und Einwanderungsland zu erlangen, wir haben Interviews mit Geflüchteten geführt. Zusammengearbeitet haben wir mit der Deutschen Gesellschaft, der Willkommensinitiative Gransee und dem Verstehbahnhof Fürstenberg.
Der Projektansatz
Wir begannen bereits im vergangenen Schuljahr das Projekt mit einem Einführungstag an unserer Schule. Unsere Klasse wurde aufgeteilt und das Projekt wurde in mehrere Stationen gegliedert. An der ersten Station bekamen alle Schüler(innen) verschiedene Zettel, wo Situationen von Menschen aus aller Welt beschrieben wurden, diese Rollen nahmen wir an. Ein Moderator des Spiels nannte uns verschiedene Aussagen zum Leben unserer Rolle, traf diese zu, so durften wir einen Schritt nach vorn gehen, wenn nicht blieben wir stehen. Am Ende des Spiels lasen wir unsere Zettel vor und verglichen unseren Abstand. Angekommen an der zweiten Station erzählte uns ein Migrant seine Fluchtgründe und seinen Weg nach Deutschland. Wir konnten ihm ebenfalls noch Fragen stellen. An der dritten Station wurden wir zu Interviewern und zum Interviewten. Wir stellten uns gegenseitig Fragen zu unserer Heimat und unserer Zukunft. An der letzten Station fassten wir den Tag zusammen und nannten unsere Erwartungen an den Rest des Projekts.
Dazu trafen wir nach langer Planung am 24.08.2021 am Fürstenberger Verstehbahnhof (Landkreis Oberhavel) ein. Der Fürstenberger Verstehbahnhof ist eine offene Werkstatt, Medienproduktionsstudio, Rechenzentrum, Veranstaltungshalle, soziale Küche und öffentliches Wohnzimmer. Der Bahnhof versteht sich als sozialen und kooperativen Raum für neugierige Geister.
Vorort erwartete uns Frau Roth, die Leiterin unseres Projekts mit sechs Gesprächspartner(innen) aus Afghanistan und Syrien.
Wir teilten uns in verschiedene Gruppen ein. Manche entschieden sich für Podcasts, andere für Interviews und manche sollten das Projekt dokumentieren. Unsere Klasse machte sich sofort an die Arbeit. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Verständnis der Technik begannen wir mit Podcasts, Interviews und Co. Schnell fingen wir an Spaß an unseren Aufgaben zu finden. Wir waren überrascht von der Offenheit unserer Interviewpartner, als sie uns ihre bedrückende Vergangenheit erzählten.
Nach jeder Menge Interviews und fünf Podcasts, neigte sich der erste Tag dem Ende entgegen.
Am nächsten Tag sammelten wir uns erneut zur Gruppenbildung. Nach kurzer Einführung in den Tag war es an der Zeit das grobe Material zu bearbeiten. Die Schüler(innen) unserer Klasse nahmen sich den Interviews an und schnitten die Podcasts.
Ein großes Dankeschön geht an unsere Projektleiterin Frau Roth von der Deutschen Gesellschaft, der Leiterin der Willkommensinitiative Frau Richter, der Technikexpertin „Soph“, dem Kameramann Robert, der Koch-AG unserer Schule (denn mit leerem Magen arbeitet es sich schlecht), sowie alle freiwilligen Personen die uns über ihr Leben und ihren Fluchtweg berichteten.
Die Beteiligten
Die Zusammenarbeit war gekennzeichnet von großem Respekt beidseitig. Sprachbarrieren konnten durch Mimik, Gestik und breitem Interesse überwunden werden. Die Zeit war unser größter Feind denn es gab viel zu erzählen. Dabei bildeten die Aufnahme in Deutschland und der Fluchtweg aus dem Heimatland das Hauptthema. Besonders gefiel uns die Offenheit der Migranten.
Wir sind der Ansicht das Migration und Integration großen Themen unserer Zeit sind. Unsere Klasse ist stolz mit dem Projekt ein Teil davon zu sein und helfen zu können.
Wir nehmen aus dem Projekt die Lebensgeschichten jedes Einzelnen mit. Wir wissen nunmehr welche Schicksale hinter jedem geflüchteten Menschen stecken können. Es ist für uns jetzt noch selbstverständlicher sensibler im Alltag zu agieren.
Wir sind gegen Rassismus und werden uns auch dafür einsetzen, denn jeder Mensch, egal welche Hautfarbe oder Herkunft sollte gleichgestellt sein.
Schon im Artikel 3 des Grundgesetzes heißt es: „ALLE sind vor dem Gesetz gleich. […] Niemand darf wegen […], seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft […] benachteiligt […] werden.“
Das Gebot der Nichtdiskriminierung ist bereits in der Charta der Vereinten Nationen (kurz: UN-Charta) verankert, welche als Gründungsvertrag der Vereinen Nationen 1945 verabschiedet wurde. Als eines der vorrangigen Ziele der Vereinten Nationen wird in Artikel 1 die „Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen“ genannt.
Das Recht auf Gleichbehandlung und Anti-Diskriminierung ist ein Menschenrecht. Dieses Recht sollte in der Welt besser durchgesetzt werden um ein friedliches Miteinander zu schaffen und Gründe der Flucht zu verhindern.
Wir haben unseren Beitrag geleistet und sind Change Agents geworden. Wir setzen uns täglich für eine andere globale Gesellschaft ein. Wir leben nach dem Motto:
„Akzeptiere jeden so wie er ist, woher er kommt, wie er aussieht und welchen Glauben er verfolgt.“
Titelbild
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