Nyendo@Evinghausen

  • Five Star Academy, Kangemi, Nairobi, Kenia
    Nyendo@Evinghausen, Bramsche, Deutschland
  • Globales Lernen, Schüler*innenfirma
Als Teil des Nyendo-Netzwerks erwirtschaften wir mit etlichen Geschäftsideen Geld zur Unterstützung unserer Partnerschule, der Five Star Academy im Slum von Nairobi. Unser Ziel sind € 5000,- pro Jahr. Im Gegenzug dürfen wir das Sozialpraktikum im 12. Schuljahr dort absolvieren.

Wir wollen Globalisierung positiv gestalten und helfen, Armut und Hunger in den Slums von Nairobi zu reduzieren. Hundertausende von Kindern in Kenia haben keine Chance auf Schulbildung. Zum Glück gibt es dort Menschen, die Selbsthilfe-Schulen gründen, die aber keinerlei Unterstützung vom Staat erhalten.

Unsere Schule ist Teil des Nyendo-Netzwerks, das Schulen in Deutschland und in den Slums von Nairobi miteinander verbindet, um einen Austausch und eine Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe zu pflegen. Regelmäßig kommen Schulleiter aus Kenia nach Deutschland und wir deutschen Schüler können unser Sozialpraktikum im 12. Schuljahr dort absolvieren.

Alle Gewinne, die wir mit unserer Arbeit erwirtschaften, gehen an unsere Partnerschule, damit diese die Miete für das Schulgelände und die Lehrergehälter zahlen, aber auch die Trinkwasserversorgung sichern oder Schulmöbel bauen kann. Unsere Geschäftsideen sind der Verkauf bedruckter Fairtrade-Kleidung, das Sammeln von Pfandflaschen und das Upcycling von Weinflaschen. Wir bieten Catering bei Schulveranstaltungen an und veranstalten Tombolas. Einer von uns hat ein eigenes Kartenspiel, ein Lernspiel zu Geografie entwickelt, das wir jetzt vermarkten.

Im Dezember 2017 konnten wir im Rahmen einer Nothilfe-Aktion insgesamt € 7000,- an Spenden sammeln. Unser Ziel ist es, mit unseren Schülerfirmen jährlich verlässlich € 5000,- zu verdienen.

Damit die Jugend von heute die Welt von morgen bewegt!

Einführung

Als Teil des Nyendo-Netzwerks erwirtschaften wir mit etlichen Geschäftsideen Geld zur Unterstützung unserer Partnerschule, der Five Star Academy im Slum von Nairobi. Unser Ziel sind € 5000,- pro Jahr. Im Gegenzug dürfen wir das Sozialpraktikum im 12. Schuljahr dort absolvieren.

Kurzbeschreibung des Projektes

Um unserer Partnerschule in Kenia den Anschluss an die städtische Trinkwasserversorgung zu ermöglichen und sie bei den Mietzahlungen zu unterstützen, haben wir in diesem Jahr verschiedene Geschäftsideen entwickelt: Catering-Angebote, Entwicklung und Vertrieb eines Kartensspiels, Verkauf von bedruckten Fairtrade-Kleidungsstücken aus Biobaumwolle und Kokosöl, Sammeln von Pfandflaschen und Upcycling von Glasflaschen.

Der Projektansatz

Beeindruckt haben uns beim Besuch des Headmasters unserer Partnerschule die krassen Lebensverhältnisse im Slum von Nairobi und die darin zum Ausdruck kommende globale Ungerechtigkeit auf der einen und das ungeheure Engagement der Schulleiter und Lehrer dort für die Kinder auf der anderen Seite. Eine wichtige Erfahrung bei der Umsetzung unserer Geschäftsideen war, dass es einerseits zwar leicht ist, Ideen zu entwickeln, aber andererseits eine große Herausforderung darstellt, wenn man diese realisieren und wirklich unternehmerisch tätig werden will. Es gibt viele Dinge, die bedacht, und Aufgaben, die verlässlich übernommen werden müssen. Zugleich kann man in der Kommunikationen mit den Gremien der Schule bspw. schnell Fehler machen, die für Missstimmung sorgen. Positiv ist das Gefühl, selbst einen eigenen Beitrag für ein wenig mehr globale Gerechtigkeit zu liefern, zu sehen, dass die eigenen Anstrengungen eine Auswirkung haben und das Leben anderer Menschen verbessern können.

Die Beteiligten

Bei Bedarf stellt unsere Partnerschule einen Antrag auf Förderung eines Projektes an das Nyendo-Leitungsteam in Nairobi, welches den Antrag prüft, Rückfragen klärt und mit einer Empfehlung an das deutsche Nyendo-Leitungsteam weiterleitet. Diese schicken den Antrag mit einer zweiten Empfehlung aus ihrer Perspektive weiter an uns. Unsere Schülergruppe setzt sich dann zusammen und wir entscheiden auf der Basis der Empfehlungen, ob und wie wir das von uns verdiente Geld für das vorgeschlagene Projekt zur Verfügung stellen wollen. Wenn jemand von uns für sein Sozialpraktikum im 12. Schuljahr nach Kenia fährt, nimmt er wiederum Kontakt zu den Schulleitern dort auf und klärt, welches Projekt er dort aktiv unterstützten oder auch anbieten und durchführen kann. Hier gibt es viele Möglichkeiten: Es wurden schon ein Film gedreht, ein Fußballturnier organisiert, Schulbänke gebaut, Handarbeiten wie Häkeln durchgeführt und viele andere Sachen.

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