SSZ Rosenheim/Hochschulgemeinde

  • TSIBA Universität Kapstadt, Kapstadt, Südafrika
    SSZ Rosenheim/Hochschulgemeinde, Rosenheim, Deutschland
  • 12 Award 2020
  • Globales Lernen, Umwelt
Think global act local - 20 Studierende aus 2 Kontinenten arbeiten zusammen zum SDG 12 - Nachhaltiger Konsum. Voneinander und miteinander lernen, Lernen mit Herz, Hirn und Hand, praxisorientiert und erlebnispädagogisch!

Das Projekt besteht aus einer Gruppe Studierender der kath. Hochschulgemeinde Rosenheim sowie der TSIBA Universität Kapstadt sowie je 2 LeiterInnen. Unser Thema lautet – Think global act local , nachhaltiger Konsum in Deutschland und Südafrika. Zusammen mit der erlebnispädagogischen Non-profit organisation educo Afrika finden wir Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede der Möglichkeiten zum Thema Nachhaltiges Handeln heraus. Dabei geht es ganz konkret um jeden Einzelnen von uns, was können wir tun mit unseren jeweiligen Möglichkeiten vor Ort- wie können wir voneinander profitieren und lernen und wie können wir diese Erkenntnisse weitertragen in unsere jeweiligen Communities.

Der Hinaustausch bei dem die deutsche Gruppe Kapstadt besucht hat fand bereits im Februar statt. Dort haben wir z.B. Gemüsegärten in einem Township angelegt, das größte Frischwasserreservoir Kapstadts „bewandert“ und unser über die nachhaltige Gestaltung des Campus der TSIBA Universität Gedanken gemacht und einige Nächte in Gastfamilien in den Townships verbracht.

Der Rückaustausch in Deutschland liegt leider gerade wegen der Corona Krise auf Eis. Wir versuchen aber das Projekt online so gut es geht fortzuführen,

Einführung

Think global act local - 20 Studierende aus 2 Kontinenten arbeiten zusammen zum SDG 12 - Nachhaltiger Konsum. Voneinander und miteinander lernen, Lernen mit Herz, Hirn und Hand, praxisorientiert und erlebnispädagogisch!

Kurzbeschreibung des Projektes

Projekt zum SDG 12, nachhaltiger Konsum in Deutschland und Südafrika. Partner: TSIBA Universität Kapstadt, Educo Afrika. Ziel: Junge Menschen zum Thema nachhaltiger Konsum ins Denken und Handeln zu bringen, globale Zusamenhänge offenlegen. Durch die Corona Krise verlängert sich die Zwischenphase erheblich, es ist schwierig den Kontakt beizubehalten. Wir versuchen durch regelmäßige online meetings den Kontakt zu halten und am Thema dran zu bleiben.

Der Projektansatz

Aufbau: Vorbereitungsphase, Erstbegegnung (Kapstadt), Zwischenphase, Rückbegegnung (Rosenheim), Endphase. Besonderheit des Austausches: Schwerpunkt auf erlebnispädagogischen Methoden und erfahrungsorientiertem Lernen - Motto: "Von der Hand ins Herz ins Hirn". Bei den Begegnungphasen erfolgt ein unmittelbarer, direkter Austausch zu den Themen, alle Teilnehmer haben die gleichen Voraussetzungen - durch die Reduktion auf das Wesentliche beim erlebnispädagogischen 6tägigen Hike im Groot Winterhoek Nationalpark konnten intensive Beziehungen aufgebaut werden und das Thema durch die Naturerfahrung verinnerlicht werden. Beim anschliessenden Pflanzen von Gemüsegärten im informellen Teil eines Townships konnten die TN ihre Erfahrungen und Ideen in die Tat umsetzen. Erfahrungen und Erkenntnisse daraus sind die verschiedenen Handlungsmöglichkeiten vor Ort - es gab Themen da konnten wir gut Ideen austauschen, bei anderen mussten wir nach neuen Lösungsmöglichkeiten suchen. z.b. zum Thema Mülltrennung - im Township einfach nicht möglich.Die unterschiedliche "ökologische" Sozialisation war auch oft Thema, wir versuchten durch brainstorming und Workshops passende Lösungen für alle zu finden. In der Zwischenphase ist es nicht immer einfach, Kontakt zu halten, da die Afrikaner oft schlechte Internetverbindung oder kein Geld für ausreichendes Datenvolumen haben. Deshalb war es auch schwierig, in dieser kurze Zeit Rückmeldung von ihnen zu bekommen. Die Aufgaben der TN waren vor allem die Vorbereitungen der Vortreffen in der Vorbereitungsphase, Herstellung eines Erstkontakts sowie jetzt die teilweise thematische Gestaltung der Zwischenphase ,zudem waren/sind die TN inhaltlich aber auch organisatorisch an den Planungen für die Begegnungen beteiligt. Die Absprachen und Planungen laufen hauptsächlich über zoom und whatsapp.

Die Beteiligten

Wie können wir gegenseitige Verantwortung übernehmen um unseren Planeten zu erhalten und ihn für uns alle lebenswert zu machen, wie hängt unser Handeln zusammen auch wenn wir auf der jeweils anderen Seite der Erde wohnen? Wir versuche durch unser Projekt bewusste Verhaltensänderungen (z.B. plastikfreier Einkauf, weniger Fleischkonsum, Mülltrennung, Recycling...) zu erzeugen die wir als Multiplikatoren weitertragen in unsere Freundeskreise, WG´s ,Familien. Wir beschäftigen uns seit Dezember 2019 intensiv immer wieder mit diesen Themen, können also mittlerweile auf fundiertes Wissen zurückgreifen das wir auch anwenden können und somit auch gut argumentieren können. Wir haben gelernt, dass unser Verhalten nicht nur vor Ort Auswirkungen hat, dass man auch wenn man unterschiedliche Herkunft und Ressourcen hat trotzdem Dinge finden kann die jeder tun kann um etwas für die Umwelt zu tun. Dass wir voneinander lernen können und es hilft, sich in die Lebenswelt der anderen zu begeben um zu verstehen warum und wie er handelt oder auch nicht. Die Corona Krise macht uns irgenwie alle noch "gleicher", wir stehen vor dem selben Problem und können uns so auch gegenseitig besser verstehen und Unterstützung geben. Diese Erfahrungen und neuen Denkansätze versuchen wir an unsere Kommilitonen und Freunde weiterzugeben, momentan leider nur begrenzt möglich da soziale Kontakte ja eingeschränkt sind. Die Partnergruppe hat zusätzlich leider auch nicht so viel Bewegungspielraum, sie leben alle in unterschiedlichen Townships und seit Corona ist der öffentliche Verkehr in Kapstadt noch unsicherer geworden, sie können sich also nicht wirklich treffen, nur virtuell, was die vorher bereits genannten Probleme mit sich bringt (Internet, Daten...). Aber sie erzählen von kleinen Änderungen zuhause (zb. das sie ihren Müll nicht mehr auf die Strasse werfen, oder selber was anpflanzen). Das Projekt spielt in unserem studentischen Umfeld immer wieder eine große Rolle, wir treffen auf viel Zustimmung!!

Titelbild

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