Wir sind eine AG der Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg. Wöchentlich treffen wir uns mit rund 35 motivierten Jugendlichen, um gemeinsam neue Projekte mit unserer Partnerschule in Tansania zu planen. Dies soll beiden Schulen die andere Kultur näherbringen und für eine gegenseitige Unterstützung sorgen.
Tansania AG
In der AG pflegen wir den Kontakt zu unserer Partnerschule in Tansania, in dem wir immer wieder gemeinsam Projekte entwickeln und planen. „Gegenseitig“ heißt besonders, dass Beide „Lernen“ und auch „Geben“.
Der Höhepunkt der AG sind die Gegenbesuche, die alle drei Jahre stattfinden. Im Rahmen des Gegenbesuchs der Tansanier letzten Herbst haben wir einen „Tansanischen Abend“ und einen Flohmarkt organisiert, bei dem wir sowohl mit allen Motivierten Erfahrungen austauschen und etwas über die Sitten des jeweiligen Landes erzählen konnten, als auch nebenbei Spenden für unser „Project Pee“ an der Bishop Moshi Secondary School gewannen.
Dieses Jahr haben wir einen Sponsorenlauf an unserer Schule organisiert, bei dem über 30.000 Euro gesammelt wurden, die unserer Partnerschule zu Gute kommen. Auch konnten wir durch eine weitere Aktion das Verhältnis unserer beiden Schulen stärken: Bei dem Verkauf von Schulkleidung ging pro Teil ein gewisser Betrag an unsere Partnerschule, die sich davon eine längst benötigte Feuertreppe für die Mädchenschlafsäle kaufen konnten, sodass sie diesen endlich in Benutzung nehmen konnten.
Einführung
Wir sind eine AG der Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg. Wöchentlich treffen wir uns mit rund 35 motivierten Jugendlichen, um gemeinsam neue Projekte mit unserer Partnerschule in Tansania zu planen. Dies soll beiden Schulen die andere Kultur näherbringen und für eine gegenseitige Unterstützung sorgen.
Kurzbeschreibung des Projektes
Unsere Tansania AG besteht seit 12 Jahren. Ins Leben gerufen wurde diese Partnerschaft von einem ehemaligen Lehrer: Karsten Riggert. Der Kontakt zu unserer Partnerschule (Tansania, Marangu) wird regelmäßig durch Schüleraustausche (alle 3 Jahre) oder verschiedenste Aktionen gepflegt. Unsere letzten Aktionen waren die Durchführung eines Sponsorenlaufes (September 2018) und ein „Tansanischer Abend“, sowie ein Flohmarkt (Herbst 2017) mit anwesenden Schüler*innen aus unser tansanischen Partnerschule.
Der Projektansatz
Noch aus dem letzten Besuch der AG an unserer Partnerschule in Tansania 2016 resultiert ein Projekt, das wir im darauffolgenden Herbst während des Gegenbesuches einer tansanischen Schülergruppe gemeinsam realisieren konnten: „Project Pee“. Der erschreckende Zustand der sanitären Anlagen für die Jungs an der BMSS hatte uns auf die Idee gebracht, diese durch verschiedene Aktionen mit unseren Partnern zu verbessern. Deshalb haben wir gemeinsam einen "tansanischen Abend" sowie einen Flohmarkt zur Finanzierung neuer Sanitäranlagen, aber auch zur Stärkung der Partnerschaft, organisiert. (Hierbei entstand der Projektname „Project Pee“, eine Mischung aus der Zahl Pi und dem englischen Wort für „Wasserlassen“ wegen der Verbindung zu Schule und Sanitäranlagen.) Der tansanische Abend war ein Abend, an dem Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern unserer Schule gegen Spenden tansanische Speisen zu essen bekamen unter der Begleitung von Bildern sowie tänzerischen Einlagen unserer Partner. Der Abend wurde ein voller Erfolg mit einem regen Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen und einer Reihe neu geschlossener Freundschaften. Auch der Flohmarkt, welcher auf unserem Schulhof stattfand, war ein Erfolg: Die Standgebühren sowie der Erlös aus dem Stand der Tansanier mit tansanischen Stoffen und ähnlichem ging an "Project Pee" und auch die Patenklassen für Waisenkinder an der BMSS bekamen die Möglichkeit für ihr Patenkind Geld zu verdienen. So wie an diesen beiden Aktionen beispielhaft dargestellt versuchen wir bei allen unseren Projekten etwas an unserer Schule/an unserer Partnerschule zu verbessern, dabei aber stets die Partnerschaft zu stärken und durch einen starken Kontakt zueinander Globalen Süden und Globalen Norden zu verbinden, indem wir durch Freundschaften Vorurteile abbauen. So findet nicht nur eine finanzielle Unterstützung unsererseits, sondern eine Partnerschaft, von der beide Seiten profitieren, statt. Dieses gleichberechtigte Geben/Nehmen ist dabei das Wichtigste.
Die Beteiligten
Die Partnerschaft wird vor allem von Schüler*innen gepflegt. Zwar gibt es als Leitung für die AG zwei zuständige Lehrkräfte, doch der Austausch sowie die Organisation und Durchführung der verschiedenen Projekte findet durch die Schüler*innen beider Schulen statt. Um möglichst vielen Schüler*innen die Möglichkeit zu geben an der Partnerschaft zu partizipieren, auch denjenigen, die die andere Schule nicht persönlich besuchen können, versuchen wir möglichst häufig die gesamten Schulgemeinschaften einzubinden. Dies passiert unter anderem durch Aktionen wie den "tansanischen Abend" (einem Abend während des letztens Besuches einer tansanischen Abordnung an unserer Schule, an dem alle Schüler*innen/Lehrer*innen und Eltern dazu eingeladen waren zu tansanischen Speisen und Tanzeinlagen unserer Gäste mit unseren Partnern in Kontakt zu kommen) oder die Durchführung des oben angesprochenen Spendenlaufes, bei denen alle Schüler*innen unserer Schule teilnehmen können und sollen. Des Weiteren werden durch die Aufstellung von Klassen-Patenschaften für Waisenkinder an der BMSS schon ab der 5. Klasse die Schüler*innen beider Schulen in Kontakt zueinander gebracht. Auch im Unterrichtsalltag soll die Partnerschaft Platz finden, damit möglichst viel über die Partner gelernt werden kann. Während unseres letzten Besuches an der BMSS haben wir zudem natürlich wieder eine Reihe von Aktionen (z. B. eine Baumpflanzaktion) mit der gesamten dortigen Schülerschaft durchgeführt. Die Organisationen jeglicher Projekte findet außerdem stets unter regem Austausch (unter anderem über soziale Netzwerke) mit unseren Partnern in Tansania statt, da wir zusammen Projekte durchführen wollen, von denen beide Seiten profitieren. Am wichtigsten ist uns immer, dass wir eine Partnerschaft auf Augenhöhe pflegen, wir Entscheidungen und Projekte also immer mit und nicht bloß für unsere Partner treffen und durchführen. Durch das gleichberechtigte Geben und Nehmen gelingt es uns, dass wir alle gemeinsam profitieren.
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