UNESCO-Tansania-AG

  • PROBONO Schulpartnerschaften für Eine Welt e.V., Frankfurt am Main, Hessen
    UNESCO-Tansania-AG, Frankfurt am Main, Hessen
  • Globales Lernen, Schüler*innenfirma, Umwelt
Wir haben eine Partnerschule in Tansania! Wir unterstützen die Kinder dort durch unsere Projekte, damit sie genauso wie wir die Chance haben, eine gute Schulbildung zu bekommen. So halten wir Brieffreundschaften, tauschen uns gegenseitig aus und helfen der Partnerschule in finanziellen Fragen.

Die Wöhlerschule in Frankfurt am Main hat seit 2007 eine Partnerschule in Afrika, die Kilobeni Secondary School in der Nähe des Kilimandscharo in Tansania. Die Eltern der vier umliegenden Dörfer haben die Schule 2004 gegründet, um ihren Kindern den Besuch einer weiterführenden Schule in der Region zu ermöglichen. Die Schule liegt in einer abgelegenen Gegend und ist sehr dürftig ausgestattet- es gibt zum Beispiel nicht genug Tische und Stühle. Außerdem ist die Solaranlage vor einigen Monaten kaputt gegangen, weshalb die Schule nur über eine Stunde Elektrizität pro Tag verfügt. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko für den Mädchenschlafsaal dar und verschlechtert die Lernbedingungen.

Unsere AG beschäftigt sich einerseits mit dem Austausch in Sachen Kultur und Leben und andererseits mit vielen Projekten, deren Erfolg der Partnerschule in Tansania zu Gute kommt.

Bisher hat sich unsere Gruppe neben Spenden durch eigene kleinere Projekte wie zum Beispiel Kuchenverkauf finanziert. Aber wir beschaffen Gelder auch durch größere Projekte wie zum Beispiel Sponsorenläufe. Zudem sammeln wir alte aber brauchbare Schuhe, welche in Afrika Menschen zu Gute kommen, die sich keine neuen und teuren Schuhe leisten können. Durch diese Projekte erhalten wir etwas Geld, das der Kilobeni School und ihren Schülern hilft, sich zu entwickeln. So konnte die AG in der Vergangenheit ein Schlafhaus für Mädchen finanzieren, die bisher einen langen und anstrengenden Schulweg auf sich nehmen mussten. Auch haben wir der Schule Licht in den Klassenzimmern durch erneuerbare Energien ermöglicht.

Neben dem Finanziellen tauschen wir uns mit der Partnerschule über die Kulturen, Schwierigkeiten und Abläufe im Alltag aus. Dabei lernen wir gegenseitig und können die andere Seite verstehen. Im Folgenden wird exemplarisch eins unserer Projekte näher dargestellt.

Der Ausganspunkt für dieses Dialogprojekt war eine Reportage über Tansania und den Konzern Coca-Cola, der dort seine Macht stark ausnutzt und seine Produktion vollständig auf Gewinn gestellt hat. Dass dabei der Umweltschutz, beispielsweise durch Einwegflaschen ohne Pfand, auf der Strecke bleibt, ist nicht verwunderlich. In unserer AG dachten wir uns in den folgenden Stunden, dass wir hier in Deutschland zwar auch kein perfektes Müllentsorgungssystem haben, aber es unter anderem durch Pfand oder Mülltrennung immerhin an manchen Stellen ausgereifter ist als in Tansania. Aus diesem Grund haben wir einen Text in englischer Sprache verfasst, wo wir dieses vorgestellt haben, um in einen Dialog mit unseren tansanischen Schulkameraden über die Bedeutung von einem verantwortungsvollen Umgang mit Müll bzw. mit Müllentsorgung zu treten. Um das deutsche System leichter verständlich zu machen, haben wir zudem ein Quiz entwickelt, dass sich auf den Text bezieht und so spielerisch einen Einblick in unseren Alltag schafft. Insgesamt erhoffen wir uns mit diesem Projekt, dass wir in einen Dialog über einen verantwortungsvollen Umgang mit Müll zwischen den zwei Partnerschulen treten können und das im besten Falle positive Dinge unseres Systems Einzug in das Leben unserer Partnerschüler finden, damit wir gemeinsam etwas gegen die ausbaufähige Müllwirtschaft, zum Beispiel dank Konzernen wie Coca-Cola, in Tansania machen.

Demnächst werden wir in unserer Schul-Projektwoche mithilfe der Jugendwerkstatt Frankfurt Produkte aus recycelten Materialien herstellen („Upcycling“), welche wir dann verkaufen, um Spenden damit zu sammeln.

Wir bemühen uns in der Tansania-AG stets darum, durch Dialog- und anderen Projekten uns gegenseitig besser kennenzulernen und die Schule in Tansania zu unterstützen, damit die Kinder dort eine gute Bildung erfahren.

Einführung

Wir haben eine Partnerschule in Tansania! Wir unterstützen die Kinder dort durch unsere Projekte, damit sie genauso wie wir die Chance haben, eine gute Schulbildung zu bekommen. So halten wir Brieffreundschaften, tauschen uns gegenseitig aus und helfen der Partnerschule in finanziellen Fragen.

Kurzbeschreibung des Projektes

Wir bewerben uns als Tansania-AG der Wöhlerschule mit unserem Nachhaltigkeits-Projekt. Darunter fällt ein Dialogprojekt zu unserer Partnerschule in Tansania, indem wir uns gegenseitig mit Abfall und dessen Entsorgung beschäftigen. Außerdem führen wir eine Sammelaktion alter wiederverwertbarer Schuhe. Demnächst werden wir mithilfe der Jugendwerkstatt Frankfurt Produkte aus recycelten Materialien herstellen („Upcycling"). Beides für den Verkauf als Spendensammlung für unsere Partnerschule.

Der Projektansatz

Unsere Beziehung geht über finanzielle Hilfen hinaus- wir haben guten Kontakt zur Partner-AG in Tansania, dem German-Club. Der Austausch findet über Brieffreundschaften und Dialogprojekten statt. Die Kommunikation erfolgt auch über unsere Lehrkraft zu dem Schulleiter Herr Swalehe und Herr Mchete (German-Club Leiter). Auf der Ebene des Teilens von Wissen sind wir auf Augenhöhe mit der Kilobeni School in Tansania. Damit unsere Partnerschaft weiter ausgebaut wird, stärken wir das Interesse an der AG in unserer Schule. In der Kilobeni-School ist das Interesse enorm. Erkenntnisse unsere Partnerschaft: 1. Die Umweltverschmutzung betrifft uns alle. Wir sollten gemeinsam das Problem angehen. 2. Durch den kulturellen Austausch können wir mehr Verständnis für andere Kulturen und Nationen entwickeln und damit den Zusammenhalt stärken. 3. Durch unser Engagement regen wir eine Bereitschaft an, etwas Gutes für das Wohl der Weltgemeinschaft zu leisten. Ein Dialog dauert bedingt durch die Informationsinfrastruktur etwa 6 Monate. Zurzeit kann das Problem nicht gelöst werden. Hier sind wir abhängig von den gegebenen Bedingungen. Deswegen haben wir noch keine Antwort des German Clubs über deren Sicht auf die wichtigsten Erkenntnisse der Partnerschaft bekommen. Der Dialog befasst sich mit dem Vergleich der Müllsysteme in beiden Ländern. Zurzeit haben wir mit Erfolg angefangen, alte aber gute Schuhe in unserer Schule zu sammeln und zu verkaufen. Zudem betreiben wir demnächst „Upcycling“ mit der Recyclingwerkstatt Frankfurt. Dadurch sensibilisieren wir für kostbare Rohstoffe. Die Erlöse fließen nach Tansania. Jeder von uns hat kreative Ideen, die wir zum Projekt machen und arbeitsteilig bearbeiten. Wir inspirieren unser Umfeld, welches uns inspiriert und haben einen Instagram-Auftritt und Plakate aushängen. Da wichtige Entscheidungen zu unserem Projekt eine schnelle Antwort des German-Clubs benötigen, entscheiden gewissensvoll und berücksichtigen die Interessen der Kilobeni School.

Die Beteiligten

Wir fragen uns, wie unser Nachhaltigkeitsverständnis in der Zukunft aussieht und wie die Müllverwertung in der Zukunft funktioniert. Wir streben eine Zukunft an, in der jedes Land in der Müllverwertung zusammenarbeitet und ihre Abfälle nicht in Entwicklungsländer transportiert. Auch sollte ein gesellschaftliches Umdenken geschehen, um einen allgemein besseren Umgang mit begrenzten Ressourcen zu schaffen und die Verschmutzung der Umwelt zu verhindern. Indem wir das Interesse an der AG und dem Projekt in der Schule und in unserem privaten Umfeld steigern, rufen wir ein Umdenken hervor. Eigene Recherchen, den Dialog nach Tansania und der dortige uns aufweckende Zustand lehrt uns, unser Verhalten zu ändern und zu bessern. Wir verhalten uns als Mitglieder und als Schule nun nachhaltiger, wodurch wir natürlich andere auf ihr Verhalten aufmerksam machen und diese ihr Verhalten auch überdenken. Durch diesen Effekt und den Gedanken an eine nachhaltigere Welt sind wir getrieben, neue Projekte partnerschaftlich aber auch in unserer Schule in die Wege zu leiten. Dadurch wird unsere Beziehung ausgebaut und die Umstände in Tansania eventuell gebessert. Wir richten unsere Leitlinien an den Zielen der „Sustainable Development Goals“ und stehen auch für diese ein, da wir denken, dass diese Ziele tragend für eine Zukunft mit internationaler Zusammenarbeit der Länder und der Menschen sind. Wir können bisher leider keine Antwort der Change Agents des German-Clubs zu dem Effekt des Nachhaltigkeitsprojekts in deren Umfeld hier darlegen, da die Kommunikation nach Tansania durchaus lange dauern kann. Auf die Zukunft der Nachhaltigkeit und der internationalen friedlichen Zusammenarbeit sind wir sehr gespannt und hoffen als Tansania-AG zusammen mit dem German-Club einen kleinen Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft zu leisten.

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