WI’R Kamerunis

  • Collège Jean-Tabi, Yaoundé, Kamerun
    WI'R Kamerunis, Hamburg, Deutschland
  • Platz 3 Award 2019
  • Umwelt
Wir sind insgesamt 22 SchülerInnen der Winterhuder Reformschule (Hamburg) und des Collège Jean-Tabi (Yaoundé) und haben bei dem Schüleraustausch 2018/19 teilgenommen und gemeinsam an spannenden Projekten gearbeitet.

WI’R Kamerunies bringen Energie zu dir. Wir beschäftigten uns mit dem Bau einer Photovoltaikanlage an unserer Partnerschule in Yaoundé. Es ging jedoch nicht nur um deren Aufbau und die unabhängige Stromversorgung der Schule sondern auch um den interkulturellen Austausch und neue Freundschaften.

Unsere Schule (Winterhuder Reformschule) organisiert alle zwei Jahre einen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Yaoundé, Kamerun. Selbstverständlich steht der interkulturelle Austausch im Vordergrund, allerdings hat jede Austauschgruppe ein Oberthema zu dem sie gemeinsam mit ihren Austauschparter*innen arbeitet. Die Kamerungruppe 2018/2019 hat unter dem Thema „Stadtentwicklung“verschiedene Unterthemen erabeitet: Zum Einen haben einige Schüler einen Flyer über die Photovoltaikanlage erstellt, welche in unserer Partnerschule errichtet wurde, zum Anderen wurde zu den Themen Wasserversorgung und Müll in den beiden Städten (Hamburg und Yaoundé) recherchiert, sich ausgetauscht und am Ende aus allen Projekten ein Reader erstellt.

Insgesamt kann man über diesen Austausch sagen, dass es eine unvergessliche Erfahrung ist, eine ganz andere Kultur kennzulernen und gemeinsam mit diesen neu gewonnenen Freunden tolle Projekte auf die Beine zu stellen.

Einführung

Wir sind insgesamt 22 SchülerInnen der Winterhuder Reformschule (Hamburg) und des Collège Jean-Tabi (Yaoundé) und haben bei dem Schüleraustausch 2018/19 teilgenommen und gemeinsam an spannenden Projekten gearbeitet.

Kurzbeschreibung des Projektes

WI'R "Kamerunis" bringen Energie zu euch. Wir beschäftigten uns mit dem Bau einer Photovoltaikanlage an unserer Partnerschule in Yaoundé. Es ging jedoch nicht nur um deren Aufbau und die unabhängige Stromversorgung der Schule, sondern auch um den interkulturellen Austausch und neue Freundschaften.

Der Projektansatz

Vor dem Austausch haben wir uns getroffen um gemeinsam die Projektarbeit vorzubereiten und auch unsere Vorschläge einzubringen, da wir bei diesem Austausch sehr viel mitentscheiden durften. Das Oberthema des Austauschs war die „Stadtentwicklung“ von Hamburg und Yaoundé, wobei wir uns vor allem mit der Photovoltaikanlage auf dem Schulgelände unserer Partnerschule beschäftigt haben. Vor dem Austausch haben wir eine Spendenaktion an unserer Schule gestartet und gemeinsam Geld für die Photovoltaikanlage gesammelt, um unseren Austauschpartnern ein Lernen zu ermöglichen, welches auch statfinden kann, wenn die Stadt den Strom ausstellt. Außerdem haben wir bei einem Vorbereitungsseminar unter Anderem gemeinsam herausgearbeitet, wie wir Blogeinträge verfassen, da wir jeden Tag einen geschrieben haben. Zu Beginn unseres Aufenthaltes in Kamerun haben wir uns bei einem Seminar mit einem Deutschstudenten des Goetheinstituts durch Spiele und andere Aktivitäten kennengelernt und gemeinsam kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten erarbeitet. Während der drei Wochen in Yaoundé haben wir meistens jeweils den Vormittag damit verbracht gemeinsam mit unseren Austauschpartnern an unserer Projektarbeit zu arbeiten. Von dem Austausch mitgenommen haben wir vor allem die gemeinsame Zeit und den gemeinsamen Austausch. Auch war es für alle Beteiligten ein großes Privileg sich so intensiv und direkt mit einer ganz anderen Kultur von einem anderen Kontinent zu beschäftigen.

Die Beteiligten

Unser Kamerunaustausch stand unter dem Motto "partnerschaftlich/gemeinsam zum Ziel (Ziel 17), daher hatte jede/r Teilnehmer/in eine/n Austauschpartner/in im Partnerland. Uns ging es vor allem darum, globale Gerechtigkeit (Ziel 4), bezahlbare und saubere Energie (Ziel 7) sicherzustellen: An unserer Partnerschule in Yaoundé haben wir dieses durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage erreicht, welche nun zur Folge hat, dass unsere Austauschpartner unabhängig vom dortigen Stromnetz Zugang zu Licht und Internet haben. Außerdem war das Ziel des Austauschs, Verständnis zu erreichen, indem wir in Yaoundé und unsere Austauschpartner in Hamburg bei Gastfamilien gewohnt haben, um das gemeinsame Leben im Gastland kennenzulernen. Durch unseren Austausch haben wir auch das Ziel 10 verfolgt, weniger Ungleichheiten auf der Welt zu erreichen, indem wir alle gleich behandelt wurden und ganz egal welche Hautfarbe wir haben, wurden wir so akteptiert, wie wir sind. Wir haben unter dem Oberthema "Stadtentwicklung" gearbeitet, da im Moment Massnahmen zum Klimaschutz (Ziel 13) in aller Munde sind und es nicht nur wichtig ist darüber zu reden, sondern auch zu handeln, so wie wir es bei dem Austausch getan haben. Für die Teilnehmer/innen des Austauschs war in jedem Falle eine Konsquenz, die alle daraus gezogen haben, dass wir uns genauer mit den Dingen beschäftigen und nicht direkt urteilen über Dinge, von denen wir meistens nicht einmal wirklich etwas wissen.

Titelbild