YoUbuntu

  • Amava Oluntu, Cape Town, South Africa
    YoUbuntu, Mannheim, Deutschland
  • Globales Lernen, Umwelt, SDG 8 - Decent Jobs
Wir kommen aus Deutschland und Südafrika! Zusammen entdecken wir, wie würdige Arbeitsbedingungen aussehen sollen und lernen dabei viel voneinander kennen. Bisher haben wir uns digital ausgetauscht und wir können es nicht abwarten uns endlich in Real Life kennenzulernen.

Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf den Zielen der nachhaltigen Entwicklung der UN (SDG) mit dem Fokus auf das achte Ziel: die Förderung von menschenwürdigen Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum sowie auf grünes Unternehmertum. Wie trage ich sinnvoll zu einer nachhaltigeren Welt bei und schaffe gleichzeitig wirtschaftliche Möglichkeiten, für mich selbst und für meine weitere Gemeinschaft?

Die südafrikanische Ubuntu-Philosophie („Ich bin weil wir sind“) ist das Bindeglied aller lokalen und internationalen Aktionen und steht so für eine echte globale Freundschaft.

Der Höhepunkt des Projekts sind die zwei Jugendbegegnungen in Kapstadt und Mannheim. Dazwischen gibt es lokale Treffen. Die verschiedenen Projektphasen umfassen Exkursionen, die Produktoin von Arbeitsmaterialien und individuelle Recherchen und Projektplanungen.

 

Einführung

Wir kommen aus Deutschland und Südafrika! Zusammen entdecken wir, wie würdige Arbeitsbedingungen aussehen sollen und lernen dabei viel voneinander kennen. Bisher haben wir uns digital ausgetauscht und wir können es nicht abwarten uns endlich in Real Life kennenzulernen.

Kurzbeschreibung des Projektes

Eigentlich hätten wir uns alle schon zwei Mal gesehen - in Kapstadt und Mannheim. Stattdessen haben wir uns digital kennengelernt und uns ausgetauscht. Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Welten. Die Jahreszeiten sind verschieden und die Pandemie wirkt sich ganz anders in den beiden Ländern aus. Das Projekt YoUbuntu hat den thematischen Schwerpunkt auf würdige Arbeit (SDG8). Die südafrikanische Lebensphilosophie 'Ubuntu' bildet den Grundstein der Zusammenarbeit: Ich bin weil wir sind.

Der Projektansatz

YoUbuntu zeichnet sich aus durch Partizipation und interkulturellen Austausch. Gemeinsam versuchen wir zu verstehen, was Ubuntu bedeutet und wie es gelebt wird. Thematisch steht das Thema Würdige Arbeit im Vordergrund. Die Arbeitsbedingungen in Südafrika sind ganz anders als in Deutschland. Dort gibt es viel mehr informelle Arbeit, gleichzeitig aber auch mehr Start Up Kultur. Wir können wir voneinander lernen. Wir sind unterschiedlich aufgewachsen und haben unterschiedliche Privilegien erfahren. Viele der südafrikanischen Teilnehmenden haben keinen Abschluss, während wir aus Deutschland alle Zugang zu guter Bildung haben. Wir treffen uns 1x monatlich, um uns digital auszutauschen. Die Partnerorganisationen Starkmacher und Amava Oluntu begleiten uns im Vorhaben und schaffen die Rahmenbedinungen für unseren Austausch. Sie haben zu Beginn viele Spiele über Zoom organisiert, dass wir uns digital kennenlernen konnten. Dann wurden wir mehr involviert in die thematische Zusammenarbeit, haben uns über würdige Arbeit interviewed und Fotos geschickt. Außerdem haben wir uns gegenseitig Lielingsrezepte geschickt und entwickeln gerade ein Rezeptebuch, das wir dann ausdrucken wollen. Wir versuchen durchweg, Gemeinsamkeiten zu finden und Klischees und Vorurteile abzubauen. Das digitale Kennenlernen ist teils schwierig, weil nicht alle einen Computer haben und das Internet nicht immer so gut mitmacht. Trotzdem haben wir das Gefühl, dass es einen intensiven Effekt auf den Austausch hat... wir sind alle gespannt, wann wir uns endlich persönlich Kennenlernen können und hoffen, dass es nächstes Jahr klappt!

Die Beteiligten

Während der Pandemie kam vor allem zum Vorschein, wie gut es uns in Deutschland geht verglichen mit Südafrika. Viele Menschen um uns beschweren sich über die Maßnahmen und Einschränkunen, während es sich in Südafrika viel schwieriger darstellt, sich gegen den Virus zu schützen. Die südafrikanischen Teilnehmende leben in Shacks in Townships, teils mit 10 Personen unter einem Dach. Viele haben kein Internet zuhause. Wir finden, dass viele in Deutschland wenig oder keinen globalen Blick auf die jetzige Situation haben und mehr Solidarität weltweit gefragt ist. Das Thema würdige Arbeit (SDG8) beschäftigt uns sehr. Gerade weil wir alle zwischen Schule und Beruf stecken fragen wir uns wie wir unsere Berufswelt gestalten wollen und können. Wir würden gerne nachhaltige Jobs finden, die es uns ermöglichen, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in der Welt zu leisten. Die extrem unterschiedlichen Bedingungen in Deutschland und Südafrika machen uns traurig. Wir fragen uns, wie wir soziale und ökonomische Gerechtigkeit in der Welt ermöglichen können. Es ist alles sehr komplex, aber wir sind überzeugt, dass kleine Schritte zählen und Wirkung erzielen können. Wir sprechen zum Beispiel mit unseren Freunden und Familien über unsere Erfahrungen und machen Interviews zur Frage, was würdige Arbeit für uns bedeutet. Unser Austausch geht noch bis Dezember 2021 und wir werden weitere Schritte gehen, um aktive Change Agents zu werden. Es ist geplant, nach Südafrika zu gehen und die Gruppe aus Süafrika wird uns hier besuchen. Die Reise und das Eintauchen in die jeweils andere Kultur würde uns helfen, noch mehr voneinander zu verstehen und uns für nachhaltige Entwicklungen einzusetzen.

Titelbild

Weitere Bilder