Change-Agents-Tagung 2021

Auch im Jahr 2021 kamen die TOP-12-Projektgruppen des bridge-it!-Awards zusammen, um gemeinsam ihr Engagement machtkritisch weiterzuentwickeln, Erfahrungen zu teilen und neue Impulse zu bekommen. Eine kurze Zusammenfassung der vier Projekttage findet ihr auf dieser Seite:

TAG 1: Blick in die Welt: Globale Ungleichheiten und (de)koloniale Kontinuitäten

Workshop: Globale Verantwortungen mit Nene Opoku (black earth collective

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und gemeinsamen Kennenlernen ging es auch schon los mit dem ersten Workshop. Nene Opoku vom black earth collective bat den Teilnehmenden Einblick in das Thema Klimagerechtigkeit und Globale Verantwortung. Dabei ging sie vor allem auf die starken Differenzen im Globalen Norden und Globalen Süden ein. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf Unterschieden zwischen weißen und Schwarzen Menschen sowie sozialen Unterschieden. Die Teilnehmenden erhielten einen Überblick und erlangten ein tieferes und differenzierteres Verständnis für das vielschichtige Thema der Klimagerechtigkeit und der Globalen Verantwortung.  

TAG 2: Blick nach Innen: Nachdenken über meine Rolle in der Süd-Nord-Partnerschaft

Workshop: Anti-Bias und Kritisches Weiß-Sein mIt Yili Rojas und Jessica Valdez  

Am zweiten Tag der Change-Agents-Tagung erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich durch künstlerisches Schaffen mit ihrem eigenen Weiß-Sein kritisch auseinanderzusetzen. Die Referent*innen Yili Rojas und Jessica Valdez forderten die Teilnehmenden dazu auf, ihren Emotionen Raum zu geben sowie sich den eigenen Vorurteilen und Privilegien persönlich und intim bewusst zu werden. In dem Workshop bot sich auch die Gelegenheit, eigene Texte, Gedichte und ähnliches vorzutragen. An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal bei den Teilnehmenden für ihre Offenheit.  

TAG 3: Unser Projektalltag: Zusammen Wirken auf Augenhöhe

Workshop: Machtkritische Projektarbeit mit Chioma Oguebinike 

Am Samstag startete Chioma Oguebinike mit dem Seminar “Machtkritische Projektarbeit”. Im ersten Teil des Seminars sollten die Teilnehmenden ihre eigenen Stereotypen entdecken, in dem sie Bilder zu alltäglichen Gegenständen sowie Menschen zeichnen sollten. Darauf folgte eine Diskussion des vorher Gemalten. Danach ging es um Grundsätze der Projektarbeit. Die Teilnehmenden lernten die Bedeutung vom Arbeiten auf Augenhöhe und Strategien zur inklusiveren Arbeit. Im zweiten Teil des Seminars widmeten sich die Teilnehmenden mit der Referentin der Geschichte des Rassismus. Chioma Oguebinike erstellte dafür ein sehr beeindruckendes Board auf Miro, das neben Rassismus und der Rolle der Medien auch die feministische Perspektive auf diese Thematik beleuchtete. Den Teilnehmenden bot sich die Möglichkeit, eine virtuelle Tour durch das “Miro-Board” zu unternehmen. Danach tauschten die Teilnehmenden ihre Gedanken und Eindrücke untereinander aus. 

TAG 4: Blick nach vorne: Skills und Netzwerke für Change-Agents

Fundraising mit Sophie Tadeus  

Am letzten Tag der CAT bot uns Sophie Tadeus eine Präsentation zum Thema Finanzierung und Fundraising. Sie ging dabei auf die unterschiedlichen Ebenen von privaten Akteur*innen bis staatlichen Institutionen ein. Als partizipative Aufgabe schrieben die Teilnehmenden eine eigene Projektbeschreibung. Zum Schluss versammelten sich die Teilnehmenden und tauschten eigene Erfahrungen aus. 

Website World Without Borders mit Génial Faamtomas

Die Change-Agents-Tagung endete mit der Vorstellung der in der Entwicklung stehenden Website “World Without Borders”. Génial Faatoma,  Mitentwickler und Ideengeber der Website, erläuterte den Aufbau sowie das Ziel der internationalen Vernetzungsplattform für Süd-Nord-Projektgruppen. Die Teilnehmenden konnten die Projektentwicklung durch eigene geteilte Erfahrungen sowie anregende Vorschläge bereichern.  

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden ganz herzlich und freuen uns schon jetzt sehr auf die kommende Award-Bewerbungsphase im September 2021!