Regionaldialog am 31. Januar 2018 in Jena

Am 31. Januar 2018 fand von 10:30 Uhr bis 16.30 Uhr im Kombinat-Süd in Jena der Regionaldialog mit insgesamt 16 teilnehmenden Schüler*innen statt. Wir haben uns sehr über das Kommen und Mitmachen von fünf verschiedenen Projektgruppen aus drei verschiedenen Bundesländern gefreut. Die Veranstaltung wurde mit der tatkräftigen Unterstützung der Fachpromotorin für Globales Lernen im Eine Welt Netzwerk Thüringen durchgeführt.

Erster Teil

Wie gründe ich eine nachhaltig wirtschaftende Schüler*innen-Firma?

mit Josefine Pfletscher, Koordinierungsstelle für Schülerfirmen in Thüringen, Programmleiterin

Mit Schüler*innen, welche sich teilweise schon in Schüler*innen-Firmen engagieren und welchen, die dies anstreben hat sich Josefine Gedanken gemacht, was es für eine solche Firma braucht. Denn in Partnerschaften zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden können diese Art von Zusammenschlüssen ein unterstützender Mechanismus sein und die Partnerschaft auf eine andere Ebene der Wertschätzung, Zusammenarbeit und Augenhöhe bringen.

Chatten world wild – mit Partnerschüler*innen in aller Welt. Tipps und Tricks für Tools und Apps

mit Franziska Weiland, Koordination CHAT der WELTEN Thüringen

In diesem Workshop wurden mit Hilfe von iPads nützliche Apps und Websites für eine Partnerschaft ausprobiert und erforscht. Durch das Anwenden der Tools konnten die Schüler*innen direkt bewerten und herausfinden, ob diese eventuell nützlich für die Zusammenarbeit und den Austausch mit den Partner*innen aus den eigenen Projekten sind.

Zweiter Teil

Bilder und Sprache: Unbewusste Vorurteile in der Kommunikation entdecken

mit Zuher Jazmati

Immer noch finden sich unbewusst Vorurteile in unserer Sprache und Kommunikation. Das Bewusstmachen dieser hat Zuher durch den von ihm geführten Workshop angestoßen. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen geteilt. Eine der beiden Gruppen beschäftigte sich mit dem Lied einer Woman of Color über die Farbe ihrer Haut und den Vorurteilen und Klischees, mit welchen sie konfrontiert wird und welche sie nun nutzt um zu provozieren. Die andere Gruppe setzte sich mit der Diversität der Emojis und ob diese selbstverständlich ist, oder eben auch nicht, auseinander. Die zuerst flach wirkenden Diskussionsgegenstände bewirkten dabei interessante Diskussionen und Erkenntnisse bei den Teilnehmenden.

Dritter Teil

Open Space

Im Open Space hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Themen, die ihnen an diesem Workshoptag zu kurz gekommen sind, die sie neu für sich entdeckt hatten, oder zu welchen sie Fragen hatten vorzuschlagen und in anschließender Runde mit den anderen zu diskutieren oder sich Input zu holen. Dort wurde unter anderem besprochen, wie die Projektgruppen innerhalb ihrer Schulen mehr Projektmitglieder dazugewinnen können, wie mehr Zeit im Schulalltag für die Projektarbeit gewonnen werden kann, oder auch wie die Öffentlichkeitsarbeit der Gruppen verbessert werden kann. Ebenfalls wurde die direkte Arbeit mit den Partner*innen im globalen Süden intensiv diskutiert. Hier wurden verschiedene Ideen im Raum diskutiert, wie es gelingen kann die Partnerschaftsarbeit auf Augenhöhe zu gestalten, sprich wie es möglich ist, eine Projektidee gemeinsam mit den Süd-Partner*innen zu entwickeln und zu vermeiden, dass die Impulse nicht nur von der geldgebenden Seite kommen.

Dabei waren folgende Projektgruppen:

  • Schüler*innen der Friedrich Schiller Gemeinschaftsschule Erfurt, Thüringen
  • Schulpartnerschaft in Tanzania/Martineum Halberstadt, Sachsen-Anhalt
  • Aufbau einer Schulpartnerschaft zwischen SfE und Ghana Permaculture Institute (GPI)/ Schule für Erwachsenenbildung e.V., Berlin
  • SchülerFAIRma S-GmbH/ Jenaplan-Schule Jena, Thüringen
  • Partnerschaft mit Armenien/ Carl-von-Linné-Schule, Berlin

Wir bedanken uns bei Euch für den interessanten Tag voller Austausch und neuer Erkenntnisse!