Kepler Goes Global

  • D.M.Motsaosele Secondary School Emalahleni, Emalahleni, Unnamed Road, Kwa-Guqa, Emalahleni, 1073, South Africa
    Kepler Goes Global, Ibbenbüren, Deutschland
  • 11 Award 2020
  • Globales Lernen, Inklusion, Umwelt, Vielfalt der Kulture
Wir sind die Kepler-Goes-Global AG aus Ibbenbüren und haben mit unserer Partnerschule, der DM Motsaosele Secondary School aus SA, ein Austauschprojekt gestartet. Nächstes Jahr wollen wir uns gegenseitig besuchen um uns, unsere Kulturen besser kennenzulernen.

Als AG arbeiten wir seit fast 2.5 Jahren zusammen und kennen unsere Partnerschule seit etwa 1.5 Jahren. Im ersten Jahr haben wir unser Profil als AG ausgeschärft und haben uns mit dem Land Südafrika als Gruppe auseinandergesetzt und viel über unser Partnerland erfahren. In unserer Schule haben wir Lehrer und Schüler gefragt und interviewt, was sie über SA denn so wissen und haben am Tag der offenen Tür unsere Projektgruppe vorgestellt.

Im zweiten Jahr haben wir dann unsere Partnerschule online das erste Mal über eine Skype-Konferenz kennengelernt und haben uns vorgestellt. Briefe und Mails wurden ausgetauscht und in weiteren interessanten Skype-Meetings haben wir über Brauchtümer, Feiertage uvw. gesprochen. Zeitgleich war unsere ENSA-Bewerbung erfolgreich und wir konnten die Planungen für das Incoming und Outgoing, den gegenseitigen Anbahnungsreisen, vorbereiten. Doch dann kam leider Corona und der damit verbundene Lockdown … und das sowohl in Südafrika und Deutschland. Zum Glück aber gibt es noch unsere WhatsApp Gruppe, in der wir stets kleine Anekdoten und freudige Ereignisse teilen können.

Im dritten Jahr starteten wir dann unser (Online-) Chat der Welten Projekt, um weiterhin mit unserer Partnerschule in Kontakt zu bleiben und an interessanten Themen zu arbeiten. Ebenso nehmen wir an digitalen Konferenzen und Austauschen des ENSA-Programms teil und hoffen, dass im kommenden Jahr der Austausch möglich sein wird.

 

Einführung

Wir sind die Kepler-Goes-Global AG aus Ibbenbüren und haben mit unserer Partnerschule, der DM Motsaosele Secondary School aus SA, ein Austauschprojekt gestartet. Nächstes Jahr wollen wir uns gegenseitig besuchen um uns, unsere Kulturen besser kennenzulernen.

Kurzbeschreibung des Projektes

Unser Projekt ist auf das Kennenlernen der beiden Kulturen ausgelegt (Two cultures are coming together). Unsere Partner*innen kommen von der DM Motsaosele Secondary School.Die Krise hat uns beide hart getroffen, denn eigentlich hätten wir uns in diesem Jahr bereits im September in Ibbenbüren und Ende Oktober in Emalahleni direkt getroffen und kennengelernt. ABER: Wir sind nun im Chat der Welten Projekt und sehen uns alle 2 Wochen online und arbeiten an diversen globalen Themen.

Der Projektansatz

Unsere wichtigsten Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir durch den Austausch mit der Partnergruppe/das Partnerschaftsprojekt gewinnen konnten, sind zum einen, dass wir in Bezug auf viele Dinge mit unseren Partner*innen aus Südafrika ähnlich oder sogar identisch darüber denken und die gleiche Einstellung haben. Kulturell mögen wir vielleicht anders geprägt sein, aber in der Sache sind wir häufig einer Meinung. Aber natürlich sind es auch sehr persönliche Dinge, Erfahrungen und Erkenntnisse, die wir bisher machen konnten. Unser Projekt ist auf gleichberechtigte Partnerschaftlichkeit ausgelegt, wir haben uns immer auf Augenhöhe begegnet und sind jetzt schon in einem tollen Austausch u.a. auch von persönlichen Dingen wie auf der ENSA Abschlusskonferenz, wo wir unsere persönlichen Erfahrungen miteinander geteilt haben. Während der Krisensituation haben wir uns regelmäßig in Videokonferenzen begegnen dürfen. Wir haben Videos ausgetauscht (über Padlet) und pflegen regelmäßigen WhatsApp Kontakt. In den Videos haben wir z. B. über unsere Krisensituation berichtet und uns über das politische Geschehen in den jeweiligen Ländern ausgetauscht. Außerdem haben wir uns gegenseitig Fragen gestellt und diese beantwortet. Antwort unserer Partner*innen: It was very much challenging having to abide by the Covid 19 regulations as we had to adapt to new living conditions ... a new normal indeed but we guess practicing the regulations was a way of living and coping during the pandemic ... Studying alone without a teacher became a habit staying indoors also .. Bei uns werden Entscheidungen gemeinsam getroffen. Wir diskutieren über alles und beziehen alle mit ein, bei jeder Entscheidung wird demokratisch abgestimmt. Mit Hilfe von 2 Moderator*innen des Chat-der-Welten-Projekts haben wir eine objektive Möglichkeit gefunden, wie wir unsere Partner*innen mit in die Gestaltung des Projekts einbeziehen können, da wir im Abstand von 2 bzw 4 Wo (internat.) Online-Begegnungen durchführen.

Die Beteiligten

Unser Projekt stellt eigentlich die Frage an die Zukunft, wann schaffen wir es nachhaltig und fair/gerecht in einer gemeinsamen Welt zu leben, wo einzelne Staaten nicht von anderen ausgebeutet werden und wo das Klima nicht weiter im Wandel voranschreitet und die Migration weiter forciert. Auf Grundlage unserer bisherigen (Lern-)Erfahrungen wollen wir uns für die Zukunft vornehmen, dass wir noch tiefer in unser eigentliches Hauptthema eintauchen. Außerdem wollen wir das Kennenlernen der unterschiedlichen Kulturen z.B. durch einzelne Vorträge oder Erzählungen, Spiele und Tänze voranbringen. Das würde das gegenseitige Kennenlernen noch verbessern. Unser Denken und Handeln hat sich für eine Schulpartnerschaft dahingehend verändert, dass jeder einzelne Engagement und Mitdenken zeigt. Durch viele verschiedenen Video-Konferenzen können wir uns immer wieder austauschen und lernen mit Lob und konstruktiver Kritik umzugehen. Auch durch verschiedene Themenbehandlungen z.B. Klimawandel und der Kohlepolitik beider Länder konnten wir viel Neues lernen. Unser Umfeld konnten wir dahingehend verändern, indem wir unser neugewonnenes Wissen an unsere Mitmenschen weitergeben und diesen davon erzählen, und das sowohl auf dt. als auch südafrikan. Seite. Unsere Mitschüler*innen reagieren häufig erstaunt und können einzelne Zusammenhänge nicht nachvollziehen. In Bezug auf die (globale) Gerechtigkeit können wir im Zusammenhang mit dem Abbau von Kohle die krassen globalen Unterschiede nachvollziehen und sind direkt davon betroffen, sowohl in Ibbenbüren als auch in Witbank, dem größten Abbaugebiet in SA. Wir wollen demnächst auch gemeinsam mit der SV ein Projekt zu SoRSmC entwickeln, um unser Wissen in Workshops weitergeben zu können. Dies soll in ähnlicher Form auch in Emalahleni durchgeführt werden, bspw. wenn wir auf die Südafrikaner treffen.Allen Widrigkeiten zum Trotz haben wir es geschafft, uns mit unseren Partner*innen zumindest im online-Bereich regelmäßig zu treffen und auszutauschen

Titelbild